„Auf gute Nachbarschaft“ im Museumgarten
Was am Zaun des Gartens zwischen der Leiterin des Medienhaus am See, Sabine Giebeler, und der Museumsleiterin Friederike Lutz als Idee entstand, ist gute Routine geworden. In diesem Jahr unter dem offensichtlich inspirierenden Thema „Auf gute Nachbarschaft“.
Am letzten Dienstag im Juni und zweiten Dienstag im Juli beherrschte die Literatur den abendlichen Museumsgarten.
Während am ersten Abend die Regionalkoordinatorin des Vereins Eine Welt, Dr. Barbara Wagner, eine eindrückliche Einwanderungsgeschichte vorlas, wählte, als Ersatz für den Ersten Bürgermeister, Friederike Lutz Robert Gernhardts satirische Mülltrennungsgeschichte aus den 1980er Jahren aus. Der Garten war voll, eine Besucherin sagte: „Das ist einfach Kult!“ Und Martin Kohler vom Freundeskreis Schulmuseum sorgte wie bei jeder Lesung für die Bewirtung.
Bürgermeister Fabian Müller kam wegen einer Sitzung verspätet und genoss dann als Zuhörer den Museumsgarten. Er hat aber versprochen, am 5. September zur letzten Lesung unter dem Apfelbaum seinen „großen Gatsby“ mitzubringen.
Und bevor das heftige Unwetter über Friedrichshafen wegzog, konnten am 11. Juni rund 50 Zuhörerinnen und Zuhörer drei Berliner Nachbarschaftsgeschichten genießen, vorgelesen von SPD-Stadtrat Matthias Eckmann. Ihm folgte die einstige Nachbarin des Schulmuseums Friedrichshafen, Claudia Engemann. Sie war bis 2021 Mitarbeiterin im Kulturbüro und ist nun eine der Programmmacherinnen im Theater Liechtenstein. Sie hatte Auszüge aus Joachim Meyerhoffs autobiographischem Roman „Ach diese Lücke“ ausgewählt.
Zum letzten Mal in diesem Sommer ist der Garten am Dienstag, 5. September, um 19 Uhr zur Lesung unter dem Apfelbaum geöffnet. Es lesen neben dem Ersten Bürgermeister Fabian Müller zwei Mitarbeiterinnen aus dem Medienhaus am See und dem Schulmuseum.